Überraschung gelungen

 

 

Bericht und Gedanken von Mona: Josef hat die Website hervorragend entworfen und aufgegleist, so war es für mich nicht so schwer, die neuen Inhalte einzufügen und bisher den Blog zu schreiben. Nichts-desto-trotz sind seit Wochen das Thema Joe’s Velomobil und die Joe's Nordkap-Reise sehr präsent in meinem Tun. Nur ich selber, habe das Velomobil noch überhaupt nie gesehen. Ich bin durch die Website sehr nah am Projekt, aber fern der Realität. Wie soll ich spannend und korrekt über den Blog weiterschreiben können, wenn ich mich überhaupt nicht auskenne? Ja und dann wollte ich Josef auch persönlich meine guten Wünsche mit auf den Weg geben und einen Augenschein nehmen. So habe ich mich entschlossen, solange er noch einigermassen in der "Nähe" ist, einen Überraschungs-“Besuch“ zu machen. Nicht ganz einfach war die Planung hierfür, bei mir ist beruflich und privat jede Menge los, ausserdem war der Starttermin lange unklar und wurde mehrfach neu definiert,...

 

Irgendwie liess sich aber alles finden und so bin ich am Samstag mitten in der Nacht, auch mit lieben Grüssen von meinem Mann Marco und der Andrea-Chrigi Family im Gepäck, in der Schweiz losgefahren, habe in strömendem Regen und Finsternis die 350km hinter mich gebracht  und frühmorgens um 7:00h mit frischen Semmerln, heissem Tee und einer Mango bewaffnet, auf Josef einen liebgemeinten Überfall gestartet. Gerne hätte ich ihn noch ein Weilchen schlafen lassen, aber die Ziegenherde, neben der Josef lagerte, hat einen unheimlichen Radau gemacht, als ich ankam. Schade, habe ich kein Foto geschossen, wie er da ganz verdattert aus dem Velomobil schaute, und mich entdeckte. Ich denke aber, dass er sich recht gefreut hat. Die zweite Überraschung war dann, dass ich nicht nur ein mobiles Frühstück bei mir hatte, sondern auch mein in die Jahre gekommenes Rennrad. (Ich dachte, dass ich mit dem Mountainbike niemals hinterherkomme). So bin ich also an diesem Samstag eine Weile mit ihm mitgeradelt und habe auch ein Stück Richtung Nordkap mitgemacht. Ein paar Fotos haben wir unterwegs aufgenommen und einen Minifilm gedreht. Ausserdem konnte ich bestaunen, wie sich praktisch jeder Kopf dreht, wenn er vorbeisaust und sich immer wieder ganze Menschtrauben um Josef bilden, wenn er irgendwo anhältt. Jeder will wissen, warum, wohin, und ob das Velomobil von selber fährt. Gegen Mittag merkte ich dann aber schon, dass Josef langsam mit dem Hufen scharrte, und nicht den ganzen Tag langsam durch die Gegend zuckeln will. Genug habe ich ihn aufgehalten, und so habe ich ein Farewell hinterhergewinkt und mich dann wieder auf den Rückweg, zu meinem Auto gemacht. So allein, bekomme ich keinen einzigen freundlichen Gruss mehr zugeworfen. ;-). Dafür habe ich die Musse, mir den Biberdamm, den ich entdeckte, genauer zu betrachten, das eine odere andere Foto zu machen und mir noch gemütlich das Städtchen Rattenberg anzusehen.

 

Ich muss schon sagen, ein wenig abenteuerlich ist das Gefährt und seine Anpassungen schon,... allerdings,  mein technisches Verständnis und Interesse hält sich ja auch in Grenzen. Aber ich habe grösste Hochachtung vor seinem Plan und hoffe ganz, ganz fest, dass alles klappt, wie er es sich wünscht und dass er eine sichere Fahrt hat.


Weiterhin gute Fahrt lieber Josef!

Mona

 

Nachtrag: Ich habe Muskelkater!

 

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