Zwischenziel erreicht: Berlin Alexanderplatz

 

In den letzten beiden Tagen hatte ich mit sehr starkem Seitenwind zu tun. Gedanklich sehe ich schon, wie Mona die Augen verdreht. In meinen zugegebenermassen wenigen und kurzen Berichten meiner Tour von vor einem Jahr (Portugal-Spanien), meldete ich vorwiegend (und fast ausschliesslich), starken Wind. Von vorne, von links, von rechts, kaum einmal von hinten. Ja, ich gebe zu, der Wind hat mir damals sehr zu schaffen gemacht. Und der ständige, heftige Regen. Aber es hatte auch etwas Gutes. Denn in diesen schwierigen Situationen, die ich damals erlebt habe,  ist der Gedanke gewachsen, mir ein Velomobil zuzulegen und damit eine grosse Tour zu machen.


Und heute genoss ich diesen starken Wind fast ein bisschen. Nein, er hat mich nicht angetrieben, aber ich bin mit geschlossener Kapsel gefahren und so ist er über die windschlüpfrige Form des Velomobils hinweggebraust und ich bot kaum Angriffsfläche.
Für andere Randbedingungen, ist das Velomobil allerdings nicht so gut geeignet. Von den löchrigen Strassen, die mich durchrüttelten, habe ich ja schon berichtet. Und als wäre es nicht schon schwierig genug, einen Weg ins Zentrum von Berlin zu finden, der nicht in einer Schnellstrasse endet, habe ich nun auch intensiven Kontakt mit Kopfstein gepflasterten Strassen und Strässchen gemacht. Dies ist auch nicht gerade angenehm, wenn man lange Zeit so durchgeschüttelt wird. :-(

 

Recht glücklich war ich dann also, als in der Ferne der „Alex“, der Berliner Fernsehturm mit seinen 368 Metern nicht nur Wahrzeichen Berlins, sondern auch ein eine weithin sichtbare Landmarke, auftauchte. 


Bei meiner Tochter Jasmin, welche in Berlin tätig ist, konnte ich auch unterkommen, meine Wäsche in Ordnung bringen und sie machte dann auch ein paar Bilder am frühen Sonntagmorgen, am noch fast menschenleeren Alexanderplatz.

 

Und genauso früh heisst es dann für mich auch Abschied nehmen und mich auf den Weg Richtung Osten zu machen.

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