Polen - überall winkende Hände

    Dom von Gniezno
Dom von Gniezno

Ich muss sagen, es ist mir leichter gefallen, aus Berlin rauszufinden, als Tage zuvor hinein. Und an der Oder vor der Grenze zu Polen, im Festungsort Küstrin Kietz, hatte ich noch zwei tolle Begegnungen. Mit ganz, ganz netten Damen, mit denen ich ein schönes Gespräch hatte und mit Henrik Paech, einem tollen Fotografen. Er liess sich gerne über mein Projekt berichten und konnte mir sehr viel über die Geschichte dieser Grenzregion erzählen. Ausserdem hat er einige Fotos gemacht. Ich freue mich sehr, dass er mir diese einfach so zugeschickt hat und keine Ansprüche oder Kosten erhebt. Tausend Dank dafür und das schöne Gespräch! (Mona wird die Bilder dann bald in der Bildgalerie einfügen.)

 

Als ich dann die Grenze nach Polen überfuhr, wurden die Autos wieder kleiner, weniger glänzend und waren dafür aber wieder besser ausgenutzt und mit mehr Personen belegt, als jene in Deutschland. Dafür werden aber hier die Scheiben runtergekurbelt (von Hand) und viele Arme strecken sich raus, um mir zuzuwinken. Wenn ich Halt mache, dann kommen alle herbei und schütteln mir die Hand und wünschen mir eine gute Reise. Irgendwo mitten in der Ebene versammelten sich ganz viele Erntehelfer um mich und da ich nicht des Polnischen mächtig bin, half einer der Gruppe aus, der Deutsch sprach, und übersetzte all die Fragen und meine Antworten.

Und immer wieder kommt die Frage:  Wo sitzt der Motor?  Wo ist dieser untergebracht und versteckt? Gross werden dann die Augen, wenn ich antworte, dass kein Motor versteckt ist, und die ganze Kraft aus meinen Beinen kommt.

 

Nun war ich gestern schon den zweiten Tag in Polen unterwegs. Ich muss zugeben, dass ich schon ein wenig gespannt (oder gar angespannt?) war, wie es mir in Polen ergehen würde. Es ist aber einfach nur schön, mit recht grosser Geschwindigkeit und zügig durch die Ebene zu gleiten und überall auf solch nette und auf eine positive Art neugierige Menschen zu treffen. Und gar von den grossen Lastwagen mit !freundlichen! Licht- und Hupsignalen begrüsst und in reichlich Abstand überholt zu werden.

 

Und am Tagesende wurde ich dann noch mit einer schönen Abendstimmung belohnt. Hoffentlich ist es diese Nacht, nicht ganz so kalt. Letzte Nacht sind die Temperaturen arg gefallen und ich musste mich warm einpacken, um nicht zu frieren. Es war so aber noch gut auszuhalten.

Viele Grüsse aus Gniezno.

 

 

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